Zurzeit gibt es weltweit viele bewaffnete Konflikte und Kriege, die auch von Kindern wahrgenommen werden. Als Mutter und Psychologin gibt uns unsere Gründerin Tebogo Nimindé-Dundadengar einige Tipps für Gespräche mit Kindern über Krieg:
- Sprechen hilft: Wenn Kinder durch Informationen aus den Nachrichten oder anderen Quellen verunsichert sind, brauchen sie Unterstützung. Wir können ihnen helfen, indem wir ihnen zuhören, ihre Fragen beantworten und Informationen richtig einordnen.
- Kindgerecht erklären: Es ist wichtig, ehrlich, aber dem Alter entsprechend zu informieren. Zu sagen, dass es nichts Schlimmes ist oder alles in Ordnung ist, kann eine Lüge sein und die Gefühle des Kindes von Angst oder Unsicherheit nicht ernst nehmen. Kinder spüren auch, wenn versucht wird, ein Gespräch zu ersticken.
- Hoffnung und Sicherheit vermitteln: Es ist sinnvoll, dem Kind von Menschen zu erzählen, die sich aktiv für Frieden und Abrüstung einsetzen. Es gibt neben Politikern auch viele zivile Organisationen, die weltweit für ein friedliches Miteinander kämpfen.
Disclaimer: Wenn wir als Erwachsene selber stark von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen sind, kann es hilfreich sein, zunächst mit einer anderen erwachsenen Person zu sprechen, um ein Ventil für unsere Emotionen und Ängste zu finden. Dann fällt es oft leichter, mit einem Kind über das Thema zu sprechen. Es ist normal, wenn Kinder unsere Ängste oder Betroffenheit wahrnehmen, aber wir sollten sie nicht überfordern. Wenn Kinder selbst Opfer von Krieg sind, kann es ratsam sein, professionelle psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.